Architektur & Historie
Die Architektur der KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig
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Die Geschichte der KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig
1900 - 1945: Aufbruch, Blütezeit und Kriegsjahre
Nachdem das repräsentative Gesellschaftshaus des Zoologischen Gartens im September 1900 eröffnet wurde, erhielt es für die bürgerliche Fest- und Vereinskultur schnell eine große Bedeutung: Bis zum Jahr 1914 fanden bereits mehr als 100 unterschiedlichste Veranstaltungen statt. Die erste Nutzung der heutigen KONGRESSHALLE für eine Messeveranstaltung kann auf das Jahr 1919 datiert werden. Nach dem Ersten Weltkrieg lebte der Betrieb in den zwanziger und dreißiger Jahren erneut auf und blieb trotz rigider Eingriffe durch das Naziregime bis April 1945 bestehen.
1946 - 1949: Wiederaufbau und Betrieb als Kulturstätte
Im Unterschied zu den meisten anderen Kulturstätten Leipzigs hatte das Gesellschaftshaus am Zoo den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet überstanden, weshalb es im Schnellverfahren instandgesetzt und zur "Kongreßhalle Leipzig" umgebaut wurde. Bereits 1946 fanden hier eine Frühjahrsmesse sowie verschiedene Schauspiele und Konzerte statt. Im Jahr 1948 wurde die "Kongreßhalle Leipzig" mit einer eigenen Orgel ausgestattet, was das Haus zu einem Ort erstklassiger Konzertkultur werden ließ, welches allabendlich mit hervorragenden Shows, Musik-, Theater- und Tanzveranstaltungen aufwarten konnte..
1950 - 1989: Kulturelles Zentrum im Herzen Leipzigs
Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts machte die "Kongreßhalle Leipzig" auch zu einem bedeutenden Ort für politische Kongresse - wie unter anderem dem 1. Deutschen Kulturkongress - und Sportereignissen und Kulturveranstaltungen unterschiedlichster Art. Stars wie Udo Jürgens, Roy Black und Gilbert Bécaud traten hier auf und auch die Leipziger Jazztage fanden seit 1978 hier statt. Legendär geworden sind vor allem auch die zahlreichen Tanzveranstaltungen, da der Große Saal über einen der größten schwingenden Tanzböden Europas verfügte. Auch eine Vielzahl kleinerer Veranstaltungen wie Weihnachtsfeiern, Schulkonzerte, Tanzstundenabschlussbälle und Jugendweihen machten die "Kongreßhalle Leipzig" zur Kulturstätte Nummer eins, bis sie im Jahr 1988 aufgrund von Baufälligkeit geschlossen werden musste.
Seit 1992: Langer Weg zur Erneuerung
Dank erster Reparaturen konnte das Haus zwar bereits ab 1992 wieder vereinzelt genutzt werden, außer einer Zwischennutzung durch das Krystallpalast Varieté zwischen 2008 und 2010 stand es jedoch meistens leer. Bereits seit 2001 setzte sich die "Bürgerinitiative Kongreßhalle" für den Erhalt des Gebäudes ein, doch erst 2009 fasste die Stadt Leipzig den Beschluss zu seiner umfassenden Sanierung, was den Grundstein für die neue KONGRESSHALLE am Zoo legte. Mit dem im Kongressgeschäft versierten Congress Center Leipzig als Betreiber bereichert sie heute die Tagungsbranche um eine attraktive Tagungslocation in Citylage.